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Selbstfahrer Tour Namibia 2007

Windhoek - Kalahari - Fish-River-Canyon - Lüderitz - Helmeringshausen - Swakopmund - Twyfelfontein - Etoshapark - Windhoek

Auf der Suche nach einem wunderschönen Urlaub sind wir auf Namibia gestossen. Noch nie in Afrika gewesen wollten wir das Wagnis so gering wie möglich halten und haben uns das Land unter folgenden Aspekten ausgesucht:

  • Politische Stabilität
  • Politische Stabilität

Tag 1 18.03.2007 Windhoek - Kalahari (KM 0-280)

    Windhoek

    Ankunftg Mittags am Flughafen in Windhoek. Übernahme des Mietwagens und nach einer kurzen Einführung rein in den Linksverkehr. Erste Strecke ist die B1, gut ausgebaut und immer nach Süden Richtung Keetmanshoop.

    Zwischenstop

    Der erste Zwischenstopp findet an einem Rastplatz an der Strasse statt, die in ganz Namibia üblich sind: Sitzgelegenheit, Mülleimer und ab und zu ein funktionierender Sonnenschutz in Form eines Baumes oder eines betonierten Schirms.

    Kalahari Anib Lodge

    Weiter zum Ziel. Gegen frühem Abend Ankunft an der ersten Lodge. Dazu muss die B1 kurz vor Mariental östlich verlassen (C20) werden. Die Kalahari Anib Lodge ist eine recht grosse Anlage, die mit dem Fahrzeug von der Strasse über einen Sandweg erreicht wird. Hier kann der erste Abend bei einem schönen Sonnenuntergang genossen werden.

    Kalahari Anib Lodge

Tag 2 19.03.2007 Kalahari - Quiver-Tree-Forest - Fish-River-Canyon (KM 280-732)

    Quiver-Tree-Forest

    Wieder zurück auf der B1 weiter in Richtung Keetmanshoop. Der nächste Zwischenstopp ist der Quiver-Tree-Forest kurz vor Keetmanshoop (C16/C17 Schotterpiste). Der Köcherbaum, ein Wahrzeichen Namibias, hat seinen Namen von den Buschmännern, die die Äste für ihre Pfeile ausgehöhlt haben.

    Giants-Play-Ground

    Ein kurzes Stück weiter gibt eine weitere Sehenswürdigkeit, den Giants-Play-Ground. Die Steine sehen aus, als ob Riesen diese aufeinander getürmt wurden.

    Schotterpiste C12

    Wieder zurück auf der B1 geht es ab Keetmanshoop auf die B4 Richtung Lüderitz. Bei Seeheim geht es dann auf die C12, das erste grössere Stück 100 KM Schotterpiste. Für den ungeübten Fahrer eine echte Herausforderung.

    Cañon Lodge

    Weiter auf der C37 ist das abendliche Ziel nicht mehr weit: die Cañon Lodge. Die Anlage besticht durch die in Felsen integrierter Bungalows. Eine wunderschöne Lage und ein toller Sonnenuntergang beschliessen den zweiten Tag.

Tag 3 20.03.2007 Fish-River-Canyon (KM 732-828)

    Fish-River-Canyon

    Von der Canon-Lodge aus wird ein Ausflug zum Fish-River-Canyon unternommen. Er ist der zweitgrösste Conyon nach dem Grand-Conyon. Der Canyon gehört zu den bedeutendsten landschaftlichen Sehenswürdigkeiten im südlichen Afrika, 27 KM breit und bis zu 549 Meter tief und einer Länge von ca. 161 KM.

Tag 4 21.03.2007 Fish-River-Canyon - Aus - Lüderitz (KM 828-1244)

    Aus

    Zurück über die Schotterpiste (C37/C12) auf die B4 Richtung Lüderitz. Die Landschaft verändert ihr Bild, verliert langsam sein grün und die Steppe übernimmt die Landschaft. Kurze Zeit später löst die Sandwüste des Speergebietes die Steppe ab. Als die Landschaft am unwirklichsten ist, ist Lüderitz in Sicht.

    Lüderitz

    Die Stadt am Meer ist durch seinen Diamantenfund und seine ehemals strategische Lage am Meer bekannt. Die Stadt ist durch die ehemaligen deutschen Bewohner städtebaulich sehr geprägt. Hotel Zum Speergebiet

Tag 5 22.03.2007 Lüderitz - Aus - Helmeringhausen (KM 1244-1482)

    Lehmboden

    Wieder zurück über die B4 Richtung Keetmanshoop wird bei Aus auf die C13, wiederum Schotterpiste. Interessant sind die ausgetrockneten rissigen Lehmböden.

    Helmeringhausen

    Helmeringhausen liegt irgendwo im Nichts, einem winzigen Ort inmitten grosser Schaf- und Ziegenfarmen. Helmeringhausen Hotel ist ein wunderschönes Hotel mit sehr schön eingerichteten Zimmern.

Tag 6 23.03.2007 Helmeringhausen - Sesriem (KM 1482-1703)

    Rote Wüste

    Wieder weiter nach Norden verändert sich die Landschaft wiederum, die Temperaturen steigen weiter. Nach und nach sieht man den roten Dünensand am Wegesrand durchschimmern.

    Soussusvlei Lodge

    Nach Durchfahrt des Namib-Naukluft-Park erreicht man Sesriem und das Tagesziel Sossusvlei Lodge

    Soussusvlei Lodge

    Die Sossusvlei Lodge liegt in den Namibwüste, am Eingang zum berühmten Sossulvlei und Sesriem Canyon. Die aus Stein und Segeltuch errichteten Bungalows erinnern an Beduinen-Zelte.
    Ein weitere wunderschöner Sonnenuntergang beschliesst den Abend.

Tag 7 24.03.2007 Soussusvlei - Namib-Naukluft-Park (KM 1703-1974)

    Soussusvlei

    Frühes Aufstehen ist angesagt. Über eine gepflasterte Strecke geht in Richtung Dünen. Kurz vor dem Ziel ist nochmal eine Endscheidung gefragt: Sollen die letzten 5 KM im eigenen Fahrzeug oder doch im Touristenjeep überwunden werden? Mit viel Schweiss ist die erste Variante aber dann doch machbar. Motto: Nur nicht anhalten!

    Soussusvlei Düne

    Die Dünen können auf dem Kamm sehr gut erklommen werden, um dann mit einem super Ausblick zu entschädigen. Das Gefühl, es geschafft zu haben, gibt es gratis dazu.

    Soussusvlei Düne

    In der Nähe der Düne kann man noch einen kleinen Ausflug an einen ausgetrockneten See unternehmen, an dem die toten Stämme von Bäumen an ein anderes Klima erinnern. Viel Wasser mitnehmen!

    Rostock Ritz Desert Lodge

    Wieder zurück auf der Schotterpiste geht es weiter auf der C19 Richtung Solitär. Kurz darauf ist auch das nächste Ziel, das Rostock Ritz erreicht. Ganz besonders zu erwähnen ist die sehr gute Essenskarte und der super Ausblick in die "Prärie".

    Rostock Ritz Desert Lodge

    Der Tag wird mit einem gigantischen Sonnenuntergang abgeschlossen.

Tag 8 25.03.2007 Namib-Naukluft-Park - Swakopmund (KM 1974-2219)

    Namib-Naukluft-Park

    Über den Kuiseb Conyon und weiter durch den Namib-Naukluft-Park geht auf der C14 weiter Richtung Swakopmund. Die Landschaft verändert sich stündlich. Über Gebirgspässe mit wenig Vegetation geht es wieder runter in die Ebene, wo sich Sträucher und Bäume entlang von Wasserläufen oder Adern ansiedeln.

    Wüste 48 Grad

    Die Temperaturen steigen weiter und spitzen sich mit bis zu 48 Grad in der Sandwüste zu. Direkt im Anschluss an die Wüste liegt Swakopmund, eine belebte Stadt wiederum mit sehr deutscher Vergangenheit.

Tag 9 26.03.2007 TT (KM 2200)

    Swakobmund

    Fahrerisch ein Ruhetag: Erkundung von Swakobmund. Die "südlichste Stadt Deutschlands" überrascht mit vielen deutschen Strassennamen und Beschreibungen, wenn auch die gesprochene Sprache dies nicht mehr wiederspiegelt.

    Swakobmund

    Ein schönes Beispiel ist der Kindergarten.

    Swakobmund

    Die Fussgängerzone ist sehr schön gemacht und bietet viele - bezahlbare - Souvenirs. Swakobmund ist die Weihnachtsfluchtstadt der Bewohner von Windhoek, wenn dort Temperaturen von über 45 Grad herrschen. In dieser Stadt pulsiert das Leben und am Strand gibt es jede Menge gute Bars oder Restaurants.

Tag 10 27.03.2007 TT (KM 2200-2570)

    Swakobmund im Nebel

    Swakobmund am Morgen: Ganz anders als am Tag zuvor zeigt sich Swakobmund von seiner normalen Seite mit viel Nebel und grauem Himmel. Es geht weiter nördlich über die C34 nach Henties Bay (Hier haben wir uns fürchterlich verfahren), um auf die C35 abzubiegen.

    Schotterpiste C35

    Weiter über die D2612 auf die D3214 jede Menge Schotterpiste. Die Landschaft verändert wieder ihr Aussehen und rote Felslandschaft gewinnt die Oberhand. Ziel der heutigen Reise ist Twyfelfontein bzw. Twyfelfontein Country Lodge.

    Orgelpfeifen

    Das Zimmer geentert und kurz verschnauft geht es weiter zum Brandberg, wo Basaltsäulen wie Orgelpfeifen in einem (meist trockenem) Flussbett befinden. Sie sind bis zu 5 Meter hoch und über 100 Mio. Jahre alt. Im Hintergrund ragt der Burnt Mountain (Brandberg) in den Himmel.

    Felsgravuren

    Weiter geht es zu einem sehr imposanten Platz. Am Twyfelfontein (Quelle des Zweifels) gibt es auf dunklen, rostroten Sandsteinplatten über 2000 Felsgravuren der Buschmänner. Dieser Fundort gilt als einer der reichsten Fundstellen von Felsgravuren von Afrika. Einige dieser Arbeiten werden auf das Jahr 3300 v.Chr. datiert.

Tag 11 28.03.2007 TT (KM 2570-2900)

    Weg zum Etosha Park

    Nach weiteren 330 KM geht es direkt zum Ethosha Park. Vorbei an imposanten Termitenhügeln, die ganze Bäume umhüllen und dadurch die Bäume langsam absterben lassen.

    Termitenhügel

    Ziel des Tages ist das Etosha Safari Camp, welches aus sehr schönen Unterkünften aus Zelthäusern bestehen.

    Zelthaus

    Nach einer kleinen Auffrischung wurde noch ein kleiner Ausflug in den Etosha Park unternommen, um den ersten Kontakt zu den Tieren zu erhaschen.

    Streifengnu

Tag 12 29.03.2007 TT (KM 2900-3280)

    Sonnenaufgang

    Der erste echte Tag im Ethosha Park: Frühes Aufstehen mit einem schönen Sonnenaufgang. Obwohl es am Vortag geregnet hat, sieht das Wetter für diesen Tag richtig gut aus. Beim Einfahren des Parks muss ein Eintrittsgeld gezahlt werden. Kurze Wegstrecke später verlassen wir den Hauptweg und nehmen einen kleinen Seitenweg ein. Und wir haben richtig Glück, denn am Wegesrand weilt eine Löwenfamilien mit ca. 10 Tieren.

    Löwenfamilie

    Völlig gebannt bleiben wir sehr lange und beobachten die Tiere, die sich durch die Besucher nicht beirren lassen. Eine wirklich atemberaubende Situation.
    Als wir den Weg fortsetzen, rennt kurze Zeit später eine Herde des Nationaltiers von Namibia vor das Auto: völlig unkoordiniert laufen die Perlhühner vor dem Auto her, ohne dass sie Anstalten machen den Weg zu verlassen. Nach dem Motto "Nur nicht überholen lassen" laufen sie eine ganze Weile aufgeregt vor uns her.

    Perlhuhn

    Durch den Regen am Vortag sind die Nebenstrassen aufgeweicht und immer wieder durch tiefe Wasserlöcher unterbrochen. Nicht ganz unfroh sind wir über unseren Pick-Up, den wir für den Park im All-Rad-Modus fahren.

    Wasserloch

    Nach und nach kommen uns nahezu alle Tiere vor die Linse: Schwarzgesicht Impala

    Schwarzgesicht Impala

    Erdhörnchen lassen sich durch die Fahrzeuge nicht beirren und bleiben einnfach auf der Strasse stehen: Kräftiges kurbeln am Lenkrad ist angesagt.

    Erdhörnchen

    Auch die Vogelwelt ist in Reichweite zu beobachten: Gelbschnabeltoko, Gabelracke und Singhabicht als kleine Auswahl

    Gelbschnabeltoko

    Aber ein Tier darf nicht fehlen: Die Giraffe

    Giraffe

    Der Park ist wirklich eine Reise wert und hat sehr viel Spass gemacht. Das einzige Tier, was wir nicht gesehen hatten, waren Elefanten. Darum haben wir uns vorgenommen, ein weiteres Mal nach Namibia zu kommen.
    Am Abend wurde dann noch das Onguma Bush Camp angesteuert und der Tag mit einem sehr guten Essen beendet.

    Onguma Bush Camp

Tag 13 30.03.2007 TT (KM 3280-3370)

    Khorab Lodge

    Es geht zur letzten Lodge und verlassen den Etosha Park Richtung Süden. Die Khorab Lodge wird unsere letzte Lodge vor Winhoek, im der wir bei sehr gutem Brot und Wein ein letztes schönes Essen gönnen.

Tag 14 31.03.2007 TT (KM 3370-3740)

    Rückreise

    Der vorletzte Tag wird der Rückreise nach Windhoek gewidmet. Unterbrochen von kleineren Pausen geht es direkt in die Stadt. Am Hotel angekommen gehen wir Abends nochmal in die Stadt und nehmen die letzten Impressionen mit. Nur ist Windhoeck am Sonntagabend so richtig ausgestorben - etwas enttäuschend.

Tag 15 01.04.2007 TT (KM 3740)

    Windhoek

    Den letzten Tag in Namibia verbringen wir in Windhoek. Nach dem Auschecken im Hotel bringen wir unser Auto wieder heil zum Vermieter zurück und begeben uns in die Stadt. Es wird mehr ein sehr ruhiger Tag, denn die Luft ist so langsam raus. Abends geht es auf den Flughafen mit einer kleinen Überraschung: Der Flieger geht 2 Stunden früher als angegeben, da in Afrika die Winterzeit und in Europa die Sommerzeit beginnt. Aber es hat dann doch noch gereicht. Und wir wollen wiederkommen.

© kahlhans.de
Dezember 2010